Gender und Diversity Management

Unsere Gesellschaft ist durch Globalisierung und demografische Entwicklung stark im Wandel und von einer zunehmenden Vielfalt an Lebens- und Arbeitsformen geprägt. Dieser Wandel zu mehr Vieltfalt erfodert von Profit- und Nonprofit-Organisationen neue Ansätze und Konzepte, um mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten und die (auch wirtschaftlichen) Chancen einer pluralen und inklusiven Gesellschaft zu nutzen. Das betrifft die Anpassung der Personalstruktur ebenso wie die Entwicklung veränderter Dienstleistungen und Angebote, um den unterschiedlichen Bedarfen der Zielgruppen gerecht zu werden. Außerdem verpflichtet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz AGG dazu, aktiv und präventiv gegen Diskriminierung vorzugehen.

Durch den bewussten Blick auf Gender und Diversity können Antworten auf diese Herausforderungen entwickelt werden.

Was ist Gender Mainstreaming?

Gender (engl.) ist der Begriff für das soziale Geschlecht im Gegensatz zum Begriff „Sex“ für das biologische Geschlecht. Er beinhaltet den bewussten Blick auf die gesellschaftliche Konstruktion und Zuschreibung von Geschlechterrollen und auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Gender Mainstreaming ist ein Management-Konzept, das den Blick auf Genderfragen bewusst in die Philosophie und die Konzepte einer Organisation mit einbezieht. Das bedeutet z.B., die individuellen Unterschiede der Mitarbeiter/-innen aufgrund deren Geschlechts mit den unterschiedlichen Arbeitsstilen und -Kulturen bewusst als Ressource zu sehen und zu nutzen. Außerdem kann die Qualität von Dienstleistungen oder Produkten durch die bewusste Einbeziehung von heterogenen Perspektiven erhöht und für breitere Zielgruppen nutzbar gemacht werden. Vor allem bedeutet Gender Mainstreaming aber, Chancengleichheit als Wert in alle Konzepte systematisch mit einzubeziehen.

Was ist Diversity Management?

Diversity Management ist ein Konzept, das die Berücksichtigung von sozialen Unterschieden in Geschlecht, Kultur und Ethnie, Alter, Religion und sozialer Schicht bewusst in die Unternehmensstrategie mit einbezieht. Es bedeutet z.B., Unterschiede in Teams oder anderen Systemen bewusst anzusprechen und zu nutzen als Mehrwert für das Team und die ganze Organisation. Ziel ist die Herstellung von Chancengleichheit in Organisationen und Institutionen.

„Managing Gender und Diversity
– ist im Kern systemisch orientiert,
– geht von Beobachtungen aus statt Bewertungen,
– arbeitet mit Unterschieden und Unterscheidungen statt mit Dominanzen und Diskriminierungen,
– verbindet soziale und organisationale Kompetenzen zur Entwicklung von Handlungs- und Gestaltungsräumen,
– vermittelt Wissen und Handlungsstrategien für kreative Lernprozesse in sozialer Vielfalt.“

(DiVersion Managing Gender und Diversity im Fachbereich Erziehungswissenschaften und Soziologie der Universität Dortmund)

Die bundesweite Initiative „Charta der Vielfalt“ von Regierung, Unternehmen und Institutionen hat in ähnlicher Richtung das Ziel, die Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranzubringen.

„Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.“

(aus dem Wortlaut der Charta der Vielfalt)

Angebote:

  • Trainings zur Entwicklung von Gender-Kompetenz,
  • Gender- und Diversity-orientierte Führungskräftetrainings,
  • Beratung bei der Entwicklung von gendersensiblen und interkulturell ausgerichteten Personalentwicklungs-Konzepten,
  • Entwicklung, Implementierung, Prozessbegleitung von Strategien und Maßnahmen im Bereich Gender Mainstreaming / Managing Diversity,
  • Teamentwicklung und Konfliktmanagement unter Diversity-Aspekten,
  • Coaching und Supervision unter Diversity-Aspekten.

Zielgruppen:

Einzelpersonen, Teams und Führungskräfte in Organisationen, schwerpunktmäßig aus dem Non-Profit-Bereich.

Die Maßnahmen im Genderbereich biete ich grundsätzlich zusammen mit einem männlichen Gender-Trainer  an.